Die Kölner FREIEN WÄHLER (FWK) haben zu den Problemen des Einzelhandels, sowie fehlender Parkplätze in der Innenstadt und in den Außenbezirken eine längst notwendige öffentliche Debatte angestoßen. Der Einzelhandel hat die Konkurrenz durch den Online-Handel im Weihnachtsgeschäft 2017 hart zu spüren bekommen. Detlef Hagenbruch ist Sprecher der FWK Innenstadt und sitzt für seine Wählergruppe auch im Landschafts-verband Rheinland (LVR). Er ist sich sicher, dass die große Parkplatznot insbesondere an Freitagen und Samstagen in der Innenstadt, sukzessive zur Abschwächung von Umsätzen geführt haben.
Die den Rat beherrschenden Parteien machen Werbung für das Leben ohne eigenen Pkw. Das Nutzen-statt-Besitzen-Prinzip hat längst weite Kreise erreicht. Eine weitgehend autofreie Innenstadt, eine der größten europäischer Innenstädte, wäre der Sargnägel für Einzelhandelsgeschäfte, die schon längst ums Überleben kämpfen. Zahlreiche Geschäfte haben Schluss gemacht wie z.B. die Nordsee-Filiale am Neumarkt/ Apostelnstraße, Geflügel Brock in der Apostelnstraße oder der Taschen Verlag Hohenzollernring/ Ehrenstraße Dr. Müllers Sex-Shop“ am Hohenzollerring oder das Eiscafe Venezia in der Ehrenstraße, wo Café Central, Kunstbedarf Wolkenaer zur betrauerten Vergangenheit gehören, gehen auch die letzten Kleinen wie Porcelaine Blanche. Das sind nicht die letzten, die die Tür abschließen. Derzeitig einziger Hoffnungsschimmer die Markthalle in der Maastrichter Straße. Und dann haben wir da noch das eklatante Innenstadtparkproblem für den Einzelhandel. Beispiel: Fritz-L.-Gruber-Platz. Einst ein Goldesel für das Ordnungsamt durch nicht zahlende Kurzparker, (stets ca. 50 parkende Autos) die einst umliegende Geschäfte aufsuchten, ist er zu einem gähnend leeren Platz für teure Investition (800.000 Euro) und jährlichen Unterhaltskosten (5.000 Euro) verödet. Und die Schaafenstraße wird außer in der kalten Jahreszeit zum Parkplatzbuchtenkneipenambiente umfunktioniert. Die Sperrung der Zülpicher Straße zeigt im Sülzer Bereich längst negative Auswirkung auf den Einzelhandel. Beispiele, wie man das Auto aus der Innenstadt vertreibt gibt es zahllose. Die Politik scheint’s nicht zu interessieren, denn man wohnt dort nicht.